Die schädliche Wirkung von Lärm nicht nur auf das Hörvermögen, sondern auch auf die psychische und körperliche Gesundheit des Menschen ganz allgemein, ist seit langem bekannt. Andauernde, hohe Lärmbelastungen führen allmählich unbemerkt zu Schwerhörigkeit, Erhöhung der Pulsfrequenz und des Blutdrucks, zu Verdauungsstörungen, Kopfschmerzen, Übelkeit, Nervosität und zu anderen negativen Erscheinungen, die die Leistungsfähigkeit, die Konzentrationsfähigkeit und das Wohlbefinden stark beeinträchtigen. Nach Erhebungen der SUVA dürften in unserem Lande mindestens 200000 Arbeitnehmer einem gehörschädigenden Lärm ausgesetzt sein. Rund ein Drittel davon haben bereits Anzeichen von Gehörschäden und bei 5% muss die Gehöreinbusse als erheblich bezeichnet werden. Die Lärmschwerhörigkeit ist die weitaus am meisten verbreitete Berufskrankheit.
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